APP
Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalytische Pädagogik
Eine Gründung der Sigmund Freud-Gesellschaft, des Wiener Arbeitskreises
für Psychoanalyse, und des Alfred Adler Instituts des Österreichischen
Vereins für Individualpsychologie
Sekretariat Grundsteingasse 13/2-4 A-1160 Wien
Hier haben Sie die Möglichkeit, sich über die Arbeit
der psychoanalytischen Pädagogik und der Arbeitsgemeinschaft für
Psychoanalytische Pädagogik kurz APP zu informieren. Es handelt sich
hierbei um die Auseinandersetzung mit dem theoretischen Hintergrund der
psychoanalytischen Pädagogik und deren Wurzeln.
Univ.Doz.Dr.Helmuth Figdor: Am 17. November 1994 wurden im Rahmen einer
gemeinsamen Veranstaltung der Sigmund Freud-Gesellschaft, Wien und des Wiener
Stadtschulrates den acht Absolventen des ersten Ausbildungslehrganges zum
"Psychoanalytisch-pädagogischen Erziehungsberater" die Zertifikate überreicht.
Das Konzept dieses Lehrgangs ist das Ergebnis meiner langjährigen theoretischen
und praktischen Beschäftigung mit der Frage, wie die Erkenntnisse der Psychoanalyse
für den pädagogischen Alltag fruchtbar gemacht werden können. Mit der Veranstaltung
dieses Lehrgangs knüpfte die Sigmund Freud-Gesellschaft an eine alte Tradition
der Psychoanalyse an. Meinte doch Freud selbst, dass die Anwendung der Psychoanalyse
auf die Erziehung "vielleicht das Wichtigste von allem, was die Analyse betreibt"
(Freud, 1933) sei.
Ziele der APP:
Allgemein formuliert, verfolgt die APP das Ziel, die Verbreitung
und Entwicklung der Psychoanalytischen Pädagogik in Forschung, Theorie und Praxis zu
fördern. Im einzelnen widmet sich die APP
- den Möglichkeiten der Anwendung des psychoanalytischen Kenntnisschatzes in unterschiedlichen
pädagogischen Bereichen in Forschung, Theorie und Praxis;
- der Weiterführung und dem Ausbau der Psychoanalytisch-pädagogischen Erziehungsberatung;
- der Ausbildung zum Psychoanalytisch-pädagogischen Erziehungsberater;
- der Entwicklung von Weiterbildungsangeboten für diverse Berufsgruppen, die mit Kindern
zu tun haben;
- der Durchführung von Vorträgen und Fortbildungsveranstaltungen für Eltern;
- der Förderung der Kommunikation und Kooperation mit anderen psychoanalytisch-pädagogisch
arbeitenden Institutionen oder Einzelpersonen im In- und Ausland.
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Der derzeitige Vorstand des Vereins (Stand 2002):
Vorsitzender: Univ.-Doz. Dr. Helmuth Figdor
Vorsitzender-Stellvertreter: ao. Univ.-Prof. Dr. Wilfried Datler
Mag. Inge Scholz-Strasser (für die Sigmund Freud-Gesellschaft), OA Dr. Werner Leixnering
(für das Alfred Adler-Institut), Wolfgang Kasper (für den Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse)
Weitere Vorstandsmitglieder: Mag. Tanja Kraushofer, Mag. Maria Mayrhofer, Mag. Inge Pröstler,
Mag. Regina Studener, Mag. Edith Tröstl, Mag. Edith Wladika
Interdisziplinäres Forum zur Unterstützung der Aktivitäten der APP-Wien (Stand 2002):
Das Interdisziplinäre Forum umfaßt Persönlichkeiten, die sich bereit
erklärt haben, die Arbeit der APP mit ihrem Namen und durch Kooperationen der Institutionen,
die sie repräsentieren, zu unterstützen:
- Univ.-Doz. Dr. Ernst Berger (Leiter der Neuropsychiatrischen Abt. für Kinder und Jugendliche
des Neurologischen Krankenhauses Rosenhügel)
- Dr. Gertrude Bogyi (ARGE Frühförderung)
- Dr. Christian Büttner (Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung)
- Mag. Evelyn Eichmann (Amt für Jugend und Familie)
- Prof.Dr. Rudolf Ekstein (Los Angeles)
- PD Dr. Urte Finger-Trescher (Frankfurter Arbeitskreis für Psychoanalytische Pädagogik)
- Prof. Dr. Max H. Friedrich (Vorstand der Univ.-Klinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und
Jugendalters, Wien)
- Dr. Udo Jesionek (Präsident des Jugendgerichtshofes Wien)
- OA Dr. Werner Leixnering (Station für Heilpädagogik und Psychosomatik der Univ.-Klinik für Kinder-
und Jugendheilkunde, Wien)
- Prim. Dr. Christoph Lesigang (Leiter des Ambulatoriums für Körper- und mehrfachbehinderte
Kinder und Jugendliche, Märzstraße, Wien)
- Dr. Ruth Naske (Leiterin der Institute für Erziehungshilfe)
- Dr. Christa Raffelsberger (Amt für Jugend und Familie/Wr. Kindertagesheime)
- Dr. Kurt Scholz (Präsident des Stadtschulrates für Wien
- Prim. Dr. Georg Spiel (Vorstand der Abt. für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters
und Heilpädagogik am LKH Klagenfurt)
- emer. Univ.-Prof. Dr. Walter Spiel (Honorary President of the Int. Association of
Individual Psychology)
- Ao. Univ.-Prof. Dr. Hans-Jörg Walter (Leiter des Bereichs Psychoanalyse am Institut für
Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck)
- HR Dr. Mathilde Zemann (Leiterin der Abt. Schulpsychologie/Bildungsberatung des Stadtschulrates
für Wien)
Finanzierung:
Die APP erhält keine öffentliche Subventionen.
Die Veranstaltungen der vorliegenden Programmbroschüre werden - soweit nicht anders angegeben -
von den jeweiligen Referenten/Veranstaltungsleitern/Erziehungsberatern als Privatpersonen
angeboten und müssen daher auch kostendeckend kalkuliert werden.
Die Finanzierung der administrativen Arbeit der APP erfolgt ausschließlich aus den
Mitgliedsbeiträgen. Da die Anzahl der ordentlichen Mitglieder relativ gering ist (die
ordentliche Mitgliedschaft ist an die abgeschlossene Erziehungsberatungsausbildung oder eine
vergleichbar hohe Qualifikation geknüpft), ist der Verein auf eine möglichst große Anzahl von
außerordentlichen bzw. fördernden Mitglieder angewiesen.
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Informationen zur Mitgliedschaft:
Angebot für Mitglieder:
- Erhalt des mindestens 1/4jährlich erscheinenden Mitteilungsblattes
- Information über einschlägige Veranstaltungen
- Teilnahme an Veranstaltungen des Vereins (z.B. Fortbildungsveranstaltungen, Exkursionen etc.)
zu ermäßigten Preisen.
- Ermäßigung beim Erwerb einschlägiger Publikationen
- Teilnahme an wissenschaftlichen Sitzungen
Arten der Mitgliedschaft:
Die Mitglieder des Vereins gliedern sich in ordentliche, außerordentliche,
in fördernde Mitglieder, in Ausbildungskandidaten und Ehrenmitglieder. Die ordentliche Mitgliedschaft
ist an die Absolvierung des Lehrgangs zum Psychoanalytisch-pädagogischen Erziehungsberater
gebunden, allerdings kann der Vorstand einzelnen Personen auch aufgrund iher besonderen Qualifikationen
oder ihrer besonderen Verdienste um die Psychoanalytische-Pädagogik die ordentliche
Mitgliedschaft verleihen.
Erlangung der außerordentlichen/fördernden Mitgliedschaft:
Erfolgt durch Unterzeichnung der Beitrittserklärung und Einzahlung
des jährlichen Mitgliedbetrages.
Mitgliedsbeiträge:
Der Mitgliedsbeitrag beträgt für ordentliche Mitglieder öS 800,--, für
außerordentliche Mitglieder öS 600,-- und für fördernde Mitglieder mindestens öS 1200,-- pro
Jahr.
Beendigung der Mitgliedschaft:
Der Austritt kann nur mit Quartalsende erfolgen. Er muss dem Vorstand
mindestens 3 Monate vorher mitgeteilt werden. Erfolgt die Anzeige verspätet, so ist sie erst zum
nächsten Austrittstermin wirksam. Die Streichung des Mitglieds kann der Vorstand vornehmen, wenn
dieses trotz dreimaliger Mahnung länger als sechs Monate mit der Zahlung der Mitgliedsbeiträge
im Rückstand ist. Die Verpflichtung zur Zahlung der fällig gewordenen Mitgliedsbeiträge bleibt
hiervon unberührt.
Auszug aus der APP-Schriftenreihe Band 3 (2000):
Die Verbreitung und Förderung
psychoanalytischer Pädagogik in der Praxis geschieht jedoch nicht nur über die
Beratungs- und Fortbildungsangebote der APP. Die hohe Qualifikation der
Lehrgangs-Absolventen (inzwischen hat der 3. Lehrgang geendet) führte dazu, dass
heute psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberatung - neben der unmittelbaren
Erziehungsberatungstätigkeit in Privatpraxen - in einer Reihe verantwortlicher
Positionen tätig sind, in welchen sie z.T. auch die Fortbildung von Mitarbeitern
leiten und eine bedeutsame Multiplikatorfunktion innehaben. So befindet sich etwa
die pädagogische Leitung der Österreichischen Jungschar, die Leitung der Familienberatungsstellen
der Wiener Kinderfreunde, die pädagogische Leitung der Caritas-Heime in Niederösterreich
in den Händen psychoanalytisch-pädagogischer Erziehungsberaterinnen; Absolventen
der Lehrgänge sind ferner tätig als mobile Erziehungsberaterin in Kindergärten,
als Jugendzentrums-Leiterin, als Schulpsychologin, als Familienberater im NÖ-Hilfwerk,
als Betreuerin und Erziehungsberaterin in einem Krisenzentrum der Gemeinde Wien,
als Leiter der neugeschaffenen Beratungseinheit am Institut für Erziehungswissenschaften
der Universität Wien oder im Rahmen des Vereins "Ananas" als Familien-Intensivbetreuer/innen
in Niederösterreich. Nachdem nun ein wenig über die Ausbildung
informiert wurde, soll noch ein wenig intensiver auf den theoretischen Hintergrund
eingeganen werden. (Im übrigen ist für eine tiefere Auseinandersetzung mit diesem Thema
die Schriftenreihe der APP zu empfehlen bzw. das Jahrbuch für psychoanalytische Pädagogik.)
Diese Seite ist noch nicht ganz fertig und in Arbeit, ich bitte um
Geduld.
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